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Erstellungsdatum: 21. Oktober 2015, 10:50 Uhr


Bearbeiter: Martina MORAWETZ

v.l.: Ing. Mag. Rainer Will, GF Handelsverband, Andrä Rupprechter, Bundesminister, Dr. Erich Schönleitner, GF der Pfeiffer Handelsgruppe,  Dr. Michael Blass, GF AMA Marketing und DI (FH) Manuel Hofer, GF TOP-TEAM Zentraleinkauf.

v.l.: Ing. Mag. Rainer Will, GF Handelsverband, Andrä Rupprechter, Bundesminister, Dr. Erich Schönleitner, GF der Pfeiffer Handelsgruppe, Dr. Michael Blass, GF AMA Marketing und DI (FH) Manuel Hofer, GF TOP-TEAM Zentraleinkauf.

F(L)AIR

 

eine Initiative der Pfeiffer Handelsgruppe


Das oberösterreichische Familienunternehmen Pfeiffer startet eine Initiative zur Entwicklung und Pflege fairer Bedingungen entlang der heimischen Wertschöpfungskette. Dr. Erich Schönleitner, Holding-Geschäftsführer der Pfeiffer Handelsgruppe, erklärt: „Wir bündeln in der Initiative „F(L)AIR. Der Moment, der zählt" die Kräfte der heimischen Lebensmittelwirtschaft und erarbeiten, wie gesundes Wachstum für alle möglich wird. F(L)AIR hat den Anspruch, Konsumenten für fairen Konsum zu sensibilisieren. Dazu bringen wir Produkte auf den Markt, die eine faire Entlohnung aller ermöglichen."

Breite Unterstützung für diese Initiative gibt es durch das Ministerium für ein lebenswertes Österreich, den Bauernbund, die Landwirtschaftskammer, das AMA Marketing sowie den Handelsverband. Die Statements der Partner zum Nachlesen

Faire ErdäpfelDie Effekte „fairer" Preise auf die Volkswirtschaft sowie die Beschäftigung wurden im Rahmen einer Studie der Johannes Kepler Universität Linz und der Gesellschaft für Anwandte Wirtschaftsforschung erhoben: In der Lebensmittelwirtschaft sowie in der Produktion von Vorleistung sind insgesamt 860.000 Beschäftigte tätig. Die gesamte Wirtschaftsleistung beträgt 27 Milliarden Euro. Damit trägt die Lebensmittelwirtschaft samt zurechenbarer Vorleistungen 9,3 % der gesamten heimischen Wirtschaftsleistung.[1]
Steigern die Österreicher ihren Anteil für Lebensmittel an den Konsumausgaben und erhöhen den Konsum an heimischen Lebensmitteln um jeweils einen Prozentpunkt[2], dann hätte das maßgebliche volkswirtschaftliche Effekte: So könnten durch vermehrte Nachfrage nach heimischen Produkten jährlich 17.000 Jobs geschaffen werden – 40 % davon in der Landwirtschaft.[3]
„Zwölf Euro pro Kopf und Monat für heimische Qualitätsprodukte kurbeln die rot-weiß-rote Wirtschaft nachhaltig an", so Schönleitner. „Damit könnten wir eine Milliarde Euro an zusätzlicher Wertschöpfung generieren."

Studienautor Dr. Florian Wakolbinger von der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung präzisiert: „Die Grundidee des Wertschöpfungsmodells ist, dass höhere Produktpreise die Einkommen der Produzenten entlang der Wertschöpfungskette vergrößern. Diese höheren Einkommen fließen dann über Investitionen und erhöhten Konsum wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück. Die Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern steigt, wodurch die gesamtwirtschaftliche Produktion, Wertschöpfung, Einkommen und Beschäftigung steigen."
Die Ausgaben für Lebensmittel sind im Laufe der Zeit stark gesunken: Während 1974 noch mehr als ein Viertel der gesamten Konsumausgaben für Lebensmittel aufgewendet wurden, betrug der Lebensmittelanteil 2010 nur noch 12,1 %.[4] „Gelingt es, den Ausgabeanteil für Lebensmittel um einen Prozentpunkt zu steigern, so entstehen jährliche Zusatzausgaben für Lebensmittel von knapp 1,3 Milliarden Euro oder 154 Euro pro Kopf", so Wakolbinger.

F(L)AIRE Produkte als Augenöffner sollen das Bewusstsein des Konsumenten für hochqualitative Lebensmittel aus Österreich stärken.

Als Reaktion auf die Studienergebnisse bringt Pfeiffer ausgewählte Grundnahrungsprodukte, die wertiger als bisher positioniert werden. Schönleitner führt aus: „Wir wollen Verhaltensweisen verändern – dazu ist es nötig, Konsumenten einfache Lösungen anzubieten. Der Kauf dieser heimischen, regional gefertigten Vorzeige-Produkte stellt einen Schulterschluss mit unseren Bauern dar und ist eine klare Unterstützung des ländlichen Raumes."

Faire MilchDen Start machen die „F(L)AIRE Milch" in Kooperation mit der NÖM sowie F(L)AIR natürlich für uns Bio Erdäpfel. Die Produkte sind ab sofort an über 800 Standorten bei Zielpunkt, UNIMARKT und Nah&Frisch erhältlich. F(L)AIRE Produkte stehen für angemessene Entlohnung entlang der Wertschöpfungskette. Milch- und Erdäpfelbauern sowie Produzenten profitieren von wertschätzender Entlohnung und Konsumenten haben die Sicherheit, ein wertvolles Produkt zu konsumieren.

F(L)AIRE Milch trinken und Arbeitsplätze schaffen: 1 Euro pro Kopf und Monat entspricht 2.000 neuen Jobs 
„Gerade jetzt, wo sich der Milchmarkt durch das Auslaufen der EU-weiten Milchquote grundlegend verändert, ist es uns wichtig, ein Zeichen zu setzen. Der Milchmarkt ist hart umkämpft. Mit unserem Produkt haben Konsumenten die Möglichkeit, ein wertvolles, regionales Produkt zu erwerben und sich zu Fairness zu bekennen", so DI (FH) Manuel Hofer, Geschäftsführer von TOP-TEAM Zentraleinkauf. Bauern erhalten einen um 15 % höheren Rohmilchpreis. Auch die Molkerei profitiert von einem fairen Aufschlag, der wiederum Investitionen und Innovationen ermöglicht. Das Produkt wird in der 0,5 l Flasche um 0,99 Euro angeboten.
Bio ErdäpfelMit den F(L)AIREN Produkten ermöglicht Pfeiffer seinen Partnern mehr Wertschöpfung. Kundinnen und Kunden unterstützen mit dem Kauf ein soziales Bildungsprojekt: 6 Cent pro Packung Erdäpfel und 2 Cent pro Packung Milch werden von Pfeiffer weitergegeben. Die F(L)AIR natürlich für uns Erdäpfel im 1,5 kg Papiersack sind um 2,99 Euro erhältlich. Oberösterreichische Bio Bauern profitieren von einem 8,8%igen Plus. Auch bei Erdäpfeln hätte ein Bekenntnis zu rot-weiß-rot und Fairness massive Auswirkungen: Wenn nur 30 % der in Österreich verbrauchten Erdäpfel zur F(L)AIR Preisstellung gekauft werden, so entspricht das weniger als 4 Euro[6] pro Person und Jahr mehr – demgegenüber stehen eine Steigerung des Einkommens von 27 Millionen Euro und 650 neue Jobs, die geschaffen werden könnten.

Die Studie zeigt einmal mehr: Der Erhalt und Ausbau der qualitativ hochwertigen, regionalen Erzeugerstrukturen in Österreich ist maßgeblich. „Wir wollen das Bewusstsein der Konsumenten schärfen und sie dazu ermuntern, mit ihrer täglichen Kaufentscheidung Verantwortung für regionale Qualitätsprodukte mitzutragen", erklärt Schönleitner. „Wir zeigen Konsumenten, welche Macht sie im Supermarkt haben. Sie treffen mit ihrem Einkauf weitreichende Entscheidungen – und tragen damit maßgeblich dazu bei, wie sich die heimische Lebensmittelwirtschaft entwickelt."

www.flair.info

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Fotocredit: Pfeiffer Handelsgruppe/ Bernhard Schramm

 

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[1] Quelle: Studie Volkswirtschaftliche Bedeutung fairer Preise im Lebensmittelbereich, Johannes Kepler Uni Linz/Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsforschung, Oktober 2015; Eingangsdaten basieren auf Analyse der Leistungs- und Strukturerhebung des Jahres 2013; gesamte Wirtschaftsleistung in Österreich betrug 2013     288 Mrd. Euro
[2] Studie Johannes Kepler Universität Linz/Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung; Erhebung Oktober 2015; Importanteil von Lebensmittel dzt. 15,2%, Annahme Reduktion um 1% bzw. Steigerung des Konsums heimischer Produkte um einen Prozentpunkt von 84,8% auf 85,8%
[3] Studie Johannes Kepler Universität Linz/Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung; Erhebung Oktober 2015; 17.000 Jobs = Vollzeitäquivalente
[4] Quelle: Krautsack 2011; Konsumerhebung 2011; Wird alle 5 Jahre durchgeführt; bis Ende Oktober 2015 aktuelle Studie im Feld
[5] Jährliche Milchkonsum von 78,2 Litern (Versorgungsbilanzen 2015); im LEH bezogene Menge: 36,5 Liter/Jahr; durchschnittlicher Milchpreis/Liter: 0,92 Euro versus 1,98 Euro/Liter bei F(L)AIR Milch
[6] 86 Mio. kg Erdäpfel Absatzmenge in AUT im LEH, Durchschnittspreis von 0,75 Euro/kg; F(L)A)R Erdäpfel VK von 1,99/kg





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