Das Team von Land schafft Leben bei der Präsentaion in der Marktwirtschaft
Letzte Woche präsentierte sich der Verein „Land schafft Leben" in der Marktwirtschaft in der Wiener Siebensterngasse mit der Frage: Wollten Sie schon immer einmal wissen wie Lebensmittel in Österreich produziert werden? Woher kommen sie, wie werden die Tiere gehalten, was sagen Bauern und Produzenten über ihre Produkte? Diese und viele weitere Fragen werden nun vom Verein „Land schafft Leben" auf dessen Informations- und Dialogplattform www.landschafftleben.at beantwortet.
2014 gründete Hannes Royer, Bergbauer aus Schladming, den Verein „Land schafft Leben" mit dem Ziel, durch umfassende Informationen über österreichische Lebensmittel dem Konsumenten eine neue Entscheidungsfreiheit bei seinem Einkauf zu geben. Denn, so Royer: „Der Konsument hat es in der Hand". Royer stellte fest, dass sich zwar immer mehr Konsumenten für die Herkunft und die Qualität von Lebensmittel interessieren, letztendlich aber immer noch für 48% der Preis kaufentscheidend ist. Um besser verstehen zu können, dass gute Qualität auch seinen Wert hat, braucht es ein Mehr an Information. „Der Konsument soll wissen, dass er mit der Entscheidung für ein Produkt die Qualität und die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion beim Bauern über die Art der Verarbeitung bis hin zur Präsentation im Lebensmittelhandel mitbestimmen kann. Das wirkt sich u.a. auf Anbau- und Arbeitsbedingungen, Transportwege und Tierwohl aus", erklärt Royer, Obmann des Vereins.
Der Verein veranschaulicht durch seine Arbeit, den Wert und die Produktionsbedingungen österreichischer Lebensmittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wichtig ist Royer dabei die Unabhängigkeit. „Wir machen keine Werbung oder geben eine Bewertung ab. Wir beschönigen nichts, skandalisieren aber auch nicht. Wir berichten über die Realität von österreichischen Lebensmitteln in all seinen Facetten." so Royer bei der Präsentation. Im Mittelpunkt steht jedes einzelne in Österreich erzeugte Lebensmittel, das in mehrmonatiger Recherche und Analyse auf verschiedenste Kriterien (z.B. Anbauformen, Sorten, Züchtung, biologische und konventionelle Landwirtschaft, Haltungsformen und Tierwohl) hin untersucht wird.
„Auf unserer Website bieten wir über Bilder, Videos und Texte verschiedenste Wissenstiefen an. Darüber kann dann jeder mit anderen Konsumenten und dem „Land schafft Leben"-Team auf Facebook und über den eigenen Blog diskutieren", beschreibt Royer die Dialog-Möglichkeiten.
VIDEO
https://youtu.be/87ozE37Wpco
https://youtu.be/YZHqw4ewfSI
Startschuss mit Apfel, Huhn & Milch
Mit einem Rundum-Blick auf Milch, Apfel und Huhn startet
"Land schafft Leben" seine Informationsplattform. Dabei wird der Werdegang eines Lebensmittels komplett durchleuchtet. „Diese ganzheitliche Betrachtungsweise hat uns eine Fülle an Informationen und spannende Rechercheergebnisse geliefert." meint Royer. „Land schafft Leben" bündelt all diese Informationen, wirft damit ein neues Licht auf Milch, Apfel und Huhn und macht deren Wert für die Konsumenten greifbar. Je nach Lebensmittel dauert die Informationsaufbereitung bis zu einem Jahr, parallel werden stets mehrere Lebensmittel erarbeitet und online auf www.landschafftleben.at zur Verfügung gestellt. 2016 folgen noch Informationen zu Tomate, Pute und Kren.
26 Förderer, darunter verarbeitende Unternehmen der verschiedenen Lebensmittelbereiche und Vertreter aus dem Lebensmittelhandel, machen mit ihrer finanziellen Unterstützung die Arbeit von „Land schafft Leben" möglich. Vertreter aus Landwirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie Repräsentanten von Ministerien, Interessenvertretungen und Verbänden stehen dem Verein als Ansprechpartner zur Verfügung und liefern wertvolle Informationen.
www.landschafftleben.at
Fotocredit: Land schafft Leben; Pressekonferenz: APA-Fotoservice/Rastegar